Die QUITTPAD Story

Wie kommt das „Quitt“ ins Pad?

Das „Quitt“ im Pad stammt von Jürgen Quittmann. Als Miteigentümer und Mitgesellschafter einer Unternehmungsgruppe entwickelte und produzierte er Dämmstoffe für die Bauwirtschaft. Glücklicherweise war Jürgen Quittmann auch Reiter. Auf einer Islandreise verguckte er sich 1992 in die kleinen Tölter, wenig später kaufte er die ersten beiden Islandpferde. Die Stuten bildeten den Grundstock seines Isländergestütes in der Prignitz zwischen Hamburg und Berlin.

Keine Wärmedämmung unter dem Sattel

Während er sich seit der Gestütsgründung in seiner Freizeit meistens mit Islandpferden beschäftigte, fiel ihm auf, dass in Sattelunterlagen fast überwiegend Materialien zum Einsatz kamen, die auch in der Wärmedämmung für Gebäude verwendet wurden: Schaum, Wolle und Filz. Nach seiner Meinung nicht das Geeignete für eine gute Sattelunterlage, die doch Wärme und Feuchtigkeit besser ableiten als bewahren sollte. Er begann, über Alternativen nachzudenken.

Von der Matratze zur Sattelunterlage

Gleichzeitig erweiterte sich die Unternehmensgruppe, in der Jürgen Quittmann tätig war, um eine inzwischen weltbekannte Marke. „Tempur“, die Matratze aus einem neuartigen Schaum, der eigens für die NASA entwickelt worden war. Damit begann die Erfolgsgeschichte des Memoryschaumes im Schlafbereich.

Und die Entwicklungen gingen weiter. Als nächstes kam ein weiteres Material hinzu. Ein sogenanntes Abstandsgewirke, das sogar drei physikalische Eigenschaften ausweist: Druckentlastung, Klimatisierung und Hygiene – Jürgen Quittmann hatte die ideale Basis für seine Sattelunterlagen gefunden. Kurz darauf führte ihn ein glücklicher Zufall in Deutschlands älteste Steppwaren-Fabrik. In der Firma Schlafmond in Herford fand er den idealen Partner für das Konfektionieren seiner Sattelunterlagen. Mit dem ersten Messeauftritt 2009 auf der „Pferd&Jagd“ in Hannover stellte er die Quittpads erstmals einer breiten Öffentlichkeit vor.

Ende und Neuanfang

Nach schwerer Krankheit verstarb Jürgen Quittmann im Herbst 2014.

Klaus Meinders, langjähriger Freund und geschäftlicher Wegbegleiter von Jürgen Quittmann, entwickelte die Quittpad Idee weiter. Mit Hilfe vieler professioneller Helferinnen und Helfer aus dem Reitsport entstand das Quittpad 3D-Textil, das eigens für die hohen Anforderungen an Sattelunterlagen im Reitsport entwickelt wurde.

Klaus Meinders wollte die Vorteile der Quittpad 3D-Textilien nicht auf Sattelunterlagen beschränken.  So haben 2017 nach sehr erfolgreichen Testreihen die Quittpad Bandagierunterlagen den Weg in das Programm gefunden. Auf der Equitana 2019 zeigte er die ersten Prototypen der neuen Sattelgurte.

Das nächste Kapitel

Anfang 2021 hat sich Klaus Meinders in den Ruhestand zurückgezogen.

Übergeben hat er sein Unternehmen an Michaela Wolf, Geschäftsführerin der Feinlederwaren-Fertigung Ueberholz in Solingen. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr: Michaela Wolf war federführend bei der Entwicklung der Quittpad Sattelgurte, die „Contact“-Sattelpads sind ihr Projekt. Druckentlastung ist nämlich auch ihr Thema. Unter der Marke „NeXaver“ entwickelt sie bereits genickschonende Halfter und Trensenzäume. Die Verbindung von Quittpad und NeXaver ist ein Riesenschritt Richtung „Druckentlastung rund ums Pferd“.

Im Vertrieb setzt auch Michaela Wolf auf den eigenen Online-Shop, kompetente Wiederverkäufer und Berater sowie persönliche Auftritte auf Messen und Veranstaltungen. Klaus Meinders bleibt dem Unternehmen als Berater verbunden.