Die QUITTPAD Story – wie alles begann
Wie kommt das „Quitt“ ins Pad?
Das „Quitt“ im Pad stammt von Jürgen Quittmann. Als Miteigentümer und Mitgesellschafter einer Unternehmungsgruppe entwickelte und produzierte er Dämmstoffe für die Bauwirtschaft. Aber Quittmann war auch Reiter. Auf einer Islandreise verguckte er sich 1992 in die kleinen Tölter, wenig später kaufte er die ersten beiden Islandpferde. Die Stuten bildeten den Grundstock seines Isländergestütes in der Prignitz zwischen Hamburg und Berlin.
Keine Wärmedämmung unter dem Sattel
Weil er sich seit der Gestütsgründung in seiner Freizeit meistens mit Islandpferden beschäftigte, fiel ihm auf, dass in Sattelunterlagen fast überwiegend Materialien zum Einsatz kamen, die auch in der Wärmedämmung für Gebäude verwendet wurden: Schaum, Wolle und Filz. Nach seiner Meinung nicht das Geeignete für eine gute Sattelunterlage, die doch Wärme und Feuchtigkeit besser ableiten als bewahren sollte. Er begann, über Alternativen nachzudenken.
Ihm fiel ein sogenanntes “Abstandsgewirke” auf, das gleich drei nützliche physikalische Eigenschaften aufweist: Druckentlastung, Klimatisierung und Hygiene – Quittmann hatte die ideale Basis für seine Sattelunterlagen gefunden. Er beauftragte eine Bettwaren-Näherei aus der Region mit der Herstellung und stellte seine “Quittpads” erstmalig 2009 auf der Messe „Pferd&Jagd“ in Hannover einer breiten Öffentlichkeit vor.
Ende und Neuanfang
Jürgen Quittmann starb im Herbst 2014. Klaus Meinders, ein langjähriger Freund und geschäftlicher Wegbegleiter, entwickelte die Quittpad Idee weiter. Mit Hilfe vieler Unterstützer aus dem Pferdesport entstand das Quittpad 3D-Textil, das eigens für die hohen Anforderungen an Sattelunterlagen im Reitsport entwickelt wurde.
Klaus Meinders wollte die Vorteile der Quittpad 3D-Textilien nicht auf Sattelunterlagen beschränken. So haben 2017 die Quittpad Bandagierunterlagen den Weg in das Programm gefunden. Auf der Equitana 2019 zeigte er die ersten Prototypen der neuen Sattelgurte.
Das nächste Kapitel
Anfang 2021 hat sich Klaus Meinders in den Ruhestand zurückgezogen.
Michaela Wolf, Geschäftsführerin der Feinlederwaren-Fertigung Ueberholz in Solingen, hat das Unternehmen übernommen. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr: Sie war federführend bei der Entwicklung der Quittpad Sattelgurte, und auch die „Contact“-Sattelpads sind ihr Projekt. Druckentlastung ist schon lange auch ihr Thema. Unter der Marke „NeXaver“ entwickelt sie bereits genickschonende Halfter und Trensenzäume. Die Verbindung von Quittpad und NeXaver ist ein Riesenschritt Richtung „Druckentlastung rund ums Pferd“. Seitdem hat Michaela Wolf viel Engagement in die Optimierung und Weiterentwicklung von Quittpads und anderen Reitsport-Produkten mit Quittpad 3D-Textil gesteckt und die Produktpalette deutlich erweitert.
Im Vertrieb setzt auch Michaela Wolf auf den eigenen Online-Shop, kompetente Wiederverkäufer und Berater sowie persönliche Auftritte auf Messen und Veranstaltungen.